Sehend soll man spüren, was Hände bei Berührung fühlen. Ich mag es in verschiedenen Materialien zu denken, wenn sich Malerei und Objekt gegenseitig bedingen. Was mich ausmacht ist das Erinnern, das Fühlen … Das gilt es einzufangen, zu beschützen, um es wieder hinaus zu lassen, deshalb die Chiffre von Hüllen, Behältnissen im weitesten Sinn. Meine Arbeiten beginnen, wo Sprache aufhört. Das Spiel mit Gegensätzen schlägt sich in verwendeten Materialien nieder. Ist es bei den Objekten bevorzugt Papier und Draht, dazwischen auch mal Beton oder Stoff, so wechseln sich bei der Ölmalerei glänzende und raue, stumpfe Flächen ab, um z.B. im Wachsüberzogenen zu verschwimmen oder mit hartem Plexiglas überdeckt, einen Teil des Umfeldes wieder zu spiegeln. Mein Anspruch ist immer auch ein ästhetischer. Wenn ich beginne, will ich voller Ungeduld wissen wie es weiter geht. Der Weg zum Ziel erscheint mir wesentlicher, als das Ziel selbst.